Zeitabhängige Simulationen
Eine Simulation wird zeitabhängig, sobald in den Eingabedaten Zeitreihen hinterlegt sind. Im Allgemeinen kommen als Zeitreihen Energiepreise sowie Wärme-, Strom- und Kältebedarf vor. Sämtliche Ergebnisse, die von den Zeitreihen direkt oder indirekt abhängen, werden ebenfalls als Zeitreihe berechnet. Für die Simulation wird zunächst auf der Basis der Eingabezeitreihen ein Simulationszeitraster bestimmt. Dann wird die Simulation für die im Raster festgelegten Zeitpunkte durchgeführt. Um Probleme zu vermeiden, sollten die Eingabezeitreihen gemeinsame Eigenschaften besitzen, die im Folgenden beschrieben werden.
Simulationszeitraum und Synchronisierung
Die Eingabezeitreihen sollten idealerweise denselben Zeitraum abdecken und dasselbe Zeitraster besitzen. Man bezeichnet die Zeitreihen dann als synchron. Sind die Zeitreihen nicht synchron, so wird die Simulation für den Zeitraum durchgeführt, in dem sich die einzelnen Zeitreihen überschneiden (gemeinsame Schnittmenge).
Dies kann dazu führen, dass Teile der Daten einzelner Eingabezeitreihen ignoriert werden. Im Simulator erscheint in diesem Fall eine entsprechende Warnung.
Durch die automatische Zeitverschiebung können einzelne Datenwerte ignoriert oder ergänzt werden. Um ungewollte Änderungen zu vermeiden, gleichen Sie vor der Simulation die Zeitzonen selbst an.
Abstrakt oder konkret
Damit die Simulation durchgeführt werden kann, müssen sämtliche Eingabezeitreihen entweder alle konkret oder alle abstrakt sein. Konkrete Zeitreihen besitzen ein Startdatum, sodass alle Zeitpunkte einem absoluten Datum entsprechen (z. B. 07.02.2018, 13:31 Uhr). Abstrakte Zeitreihen haben dagegen kein Startdatum, sodass die Zeitpunkte nur relativ interpretiert werden können (z. B. Tag 1, Stunde 10).
Leere Datenwerte entfernen
Einzelne Eingabezeitreihen können leere Datenwerte enthalten. Diese sollten vor der Simulation unbedingt entfernt oder ergänzt werden, weil andernfalls Ergebnisse, die von diesen Daten abhängen, nicht vollständig berechnet werden können.