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Zeitreihen zur Simulation vorbereiten (Auflösung, Zeitbereich)

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Zeitabhängige Simulationen

Eine Simulation wird zeitabhängig, sobald in den Eingabedaten Zeitreihen hinterlegt sind. Im Allgemeinen kommen als Zeitreihen Energiepreise sowie Wärme-, Strom- und Kältebedarf vor. Sämtliche Ergebnisse, die von den Zeitreihen direkt oder indirekt abhängen, werden ebenfalls als Zeitreihe berechnet. Für die Simulation wird zunächst auf der Basis der Eingabezeitreihen ein Simulationszeitraster bestimmt. Dann wird die Simulation für die im Raster festgelegten Zeitpunkte durchgeführt. Um Probleme zu vermeiden, sollten die Eingabezeitreihen gemeinsame Eigenschaften besitzen, die im Folgenden beschrieben werden.

Simulationszeitraum und Synchronisierung

Die Eingabezeitreihen sollten idealerweise denselben Zeitraum abdecken und dasselbe Zeitraster besitzen. Man bezeichnet die Zeitreihen dann als synchron. Sind die Zeitreihen nicht synchron, so wird die Simulation für den Zeitraum durchgeführt, in dem sich die einzelnen Zeitreihen überschneiden (gemeinsame Schnittmenge).

Dies kann dazu führen, dass Teile der Daten einzelner Eingabezeitreihen ignoriert werden. Im Simulator erscheint in diesem Fall eine entsprechende Warnung.

Um dies zu vermeiden, sollten sämtliche Eingabezeitreihen vor der Simulation mit dem ETA synchronisiert werden.

Selbst wenn die Eingabezeitreihen synchron sind, kann es sinnvoll sein, das Zeitraster der Zeitreihen vor der Simulation zu verändern. Es wird empfohlen, nicht mehr als 8760 Zeitschritte pro Simulation zu verwenden. Dies entspricht einem Jahr im Stundenraster. Hat man höher aufgelöste Daten (z. B. im Minutentakt), so sollten diese im Vorfeld reduziert werden!

Gleiche Zeitzone

Achten Sie darauf, dass die Eingabezeitreihen für eine Simulation dieselbe Zeitzone haben. Ist dies nicht der Fall, wird für diese Simulation eine der Zeitzonen automatisch ausgewählt und für alle Zeitreihen angewendet. Darüber informiert eine Warnung im Simulator-Fenster.

Durch die automatische Zeitverschiebung können einzelne Datenwerte ignoriert oder ergänzt werden. Um ungewollte Änderungen zu vermeiden, gleichen Sie vor der Simulation die Zeitzonen selbst an.

Um die Zeitzone einzelner Zeitreihen anzupassen, wählen Sie im ETA

Methoden → Zeitreiheneigenschaften ändern → Ändern der Zeitzone.

Abstrakt oder konkret

Damit die Simulation durchgeführt werden kann, müssen sämtliche Eingabezeitreihen entweder alle konkret oder alle abstrakt sein. Konkrete Zeitreihen besitzen ein Startdatum, sodass alle Zeitpunkte einem absoluten Datum entsprechen (z. B. 07.02.2018, 13:31 Uhr). Abstrakte Zeitreihen haben dagegen kein Startdatum, sodass die Zeitpunkte nur relativ interpretiert werden können (z. B. Tag 1, Stunde 10).

Um einzelne Zeitreihen mit einem Startdatum zu versehen bzw. dieses zu vernachlässigen, wählen Sie im ETA

Methoden → Zeitreiheneigenschaften ändern → Umwandeln in abstrakt/konkret.

Leere Datenwerte entfernen

Einzelne Eingabezeitreihen können leere Datenwerte enthalten. Diese sollten vor der Simulation unbedingt entfernt oder ergänzt werden, weil andernfalls Ergebnisse, die von diesen Daten abhängen, nicht vollständig berechnet werden können.

Um leere Datenpunkte zu filtern und anschließend zu löschen oder durch einen Vorgabewert zu ersetzen, wählen Sie im ETA

Methoden → Zeitreihen filtern → Filtern nach Werten.

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